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Turnverein Jahn 1911 Königshardt e.V.

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Jahresfahrt nach Bad-Neuenahr/Ahrweiler

Ca. 1600 Lebensjahre (25 wanderwillige Breitensportler) trafen sich am 11.9.2009 um 9:30 Uhr an der Gaststätte „Köbes" um bei gutem Wetter zu ihrer jährlichen Wanderfahrt zu starten. Die von Helmut Benninghoff und Ulrich Janke organisierte Fahrt sollte uns ins Land des Rotweines bringen.

Mit etwas Verspätung (Werner Dezelak hatte vergessen die Wohnungs­fenster zu schließen) brachte uns der Rotweinexpress zur Jugendherberge nach Bad-Neuenahr. Bester Stimmung (die erste Flasche Herztropfen war schon in Duisburg-Kaiserberg gelehrt) erreichten wir gegen 12.00 Uhr unser Ziel, konnten unsere Zimmer in der Jugendherberge aber nicht beziehen. In der Nacht zuvor war die Kripo vor Ort und die Zimmer waren noch nicht bezugsfertig.

Somit begab sich die Gruppe gegen 13:00 Uhr zum 1. Ziel des Tages, dem Regierungsbunker. Oberhalb von Ahrweiler befindet sich der Eingang Ost, von dem man Teile des Regierungsbunkers besichtigen kann.

Dieser Bunker wurde in den 60 er Jahren erstellt und sollte im Falle eines Krieges den Regierungsbetrieb aufrechterhalten. Der Bunker war mit allem technischen Gerät aus dieser Zeit ausgestattet. Neben den Räumen für den Bundeskanzler und seiner Minister sah man auch Räume der Ministerial-Beamten, die den Charme einer früheren Jugendherberge hatten. Versorgungs­räume, Teeküche und Duschen entsprachen den damaligen Gegebenheiten.

Für uns war es interessant, dass die Türen die den Bunker verschlossen und öffneten von der Firma MAN hergestellt waren. Abschließend erklärte man uns, dass wir lediglich 1% der Anlage gesehen hätten.

Für viele ergab sich nach der Besichtigung die Frage, was und wer hätte im Falle eines Atomkrieges noch regiert werden müssen.

Danach ging es nach Bad-Neuenahr zur Jugendherberge zurück um die Betten zu beziehen. Während es einen Teil der Gruppe zum Weinfest nach Ahrweiler zog, verbrachte der andere Teil den Abend in der Herberge bei einem Mundharmonikakonzert, das von Wilhelm und Heinz zu „Gehör" gebracht wurde. Die freundliche Bedienung hinter der Theke ließ so manches Seniorenherz höher schlagen.

Mehr oder weniger gut ausgeschlafen war die Gruppe am Samstagmorgen um 9:00 Uhr komplett zur großen Wanderung über den Rotweinwanderweg angetreten. In Ermangelung eines Wanderführers (Georg wurde vermisst) ging es zunächst durch Ahrweiler und dann in Richtung Regierungsbunker und dann zum Rotweinwanderweg und hinein in die Weinberge. Auch ohne einen Wanderführer fand man zielgenau die erwünschten Verpflegungsstellen. Federweißer oder Federroter oder auch Weine der Region stellten uns immer wieder vor das Problem, was ist für unseren Körper das richtige Getränk. Nach einigen Boxenstopps hatte sich das Problem von alleine gelöst.

Über Ahrweiler, Walporzheim, Marienthal erreichten wir gegen 12:00 Uhr unser Ziel, den Weinort Dernau. Da wir unseren Gasthof zu früh erreicht hatten, wurde noch eine Ehrenrunden durch den Ort gedreht um sich dann entsprechend hungrig an den Mittagstisch zu setzen.

Schon während des Essens hatte man das Gefühl, dass ein geordneter Rückzug zur Jugendherberge nicht mehr möglich war. Mit den Begründungen „ich habe Rücken, ich habe Hüfte, ich habe Wade" fiel die Gruppe auseinander. Handy und Taxi spielten jetzt die erste Geige.

Die wahren Breitensportler machten sich nunmehr auf den beschwerlichen Ab­stieg aus den Weinbergen in Richtung Ahrweiler und dann zur Jugendherberge. Nach einem erfrischenden Bad und einem kleinen Imbiss (die mitgebrachten Essenswaren mussten noch verzehrt werden), ging es mit kompletter Gruppe „selbst Rücken, Hüfte und Wade waren dabei" wieder zum Weinfest. Den Abschluss des Abends beging man dann zum Teil in der Jugendherberge, bei dem man feststellen konnte, dass auch Charly ein begnadeter Mundharmonika­spieler ist.

Der Sonntag zeigte sich ein wenig grau in grau. Nach dem Frühstück, es gab Ei, daran konnte man erkennen dass Sonntag war, stand dieser Vormittag zu freien Verfügung. Für „Rücken, Hüfte und Wade" ging es auf dem schnellsten Weg zum Frühschoppen. Einige zog es in Richtung Weinfest, welches aufgrund des Regens mehr zum Wasserfest wurde. Andere sind in Richtung Bad-Neuenahr gegangen. Alle trafen sich pünktlich zur Abfahrt um 15:00 an der Jugendherberge. Gegen 17:00 hat uns der Rotweinexpress an der Gaststätte „Köbes" abgesetzt.

Nach einem gemeinsamen „Absacker" ging man Auseinander in dem Bewusstsein 3 herrliche Tage miteinander verbracht zu haben, von denen man bis zur nächsten Reise zehren kann. Den Organisatoren nochmals herzlichen Dank. Bleibt alle gesund es freut sich auf das nächste Jahr Euer Sportfreund.

Heinz Rentmeister